„No Chance for Racism“ – Politische Woche geht in die zweite Runde

Die Schulwoche vom 19. bis zum 23. Februar stand für die 9. Klässler unter dem Motto „No Chance for Racism“ und nahm damit direkten Bezug zu der seit Dezember durchgeführten Unterrichtseinheit „Antisemitismus und Diskriminierung“ im Fach Gesellschaftslehre. Als global aktuelles Thema, das immer wieder in unterschiedlichsten Strömungen, Bewegungen und Gruppierungen das gesellschaftliche Leben in negativer Art und Weise prägt und vor allem für den Einzelnen unzumutbare Folgen haben kann, ist es ein Anliegen der CKS ein deutliches Zeichen zu setzen. Die Grundsätze, dass die Würde des Menschen unantastbar und diese zu achten und zu schützen ist und keiner wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden darf, bilden die gesetzliche Grundlage unseres demokratischen Staates und damit unseres Zusammenlebens. Leider wird es tagtäglich erlebt, dass diese Grundrechte missachtet und mit den Füßen getreten werden. Auch die pandemische Situation der vergangenen Jahre und auch aktuelle politische Debatten und Ereignisse haben in diesem Bereich Spuren hinterlassen. „Als Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage wollen wir auch in diesem Jahr ein deutliches Zeichen gegen Rassismus setzen und Spuren der Verantwortung in der Lebenswirklichkeit der Jugendlichen hinterlassen!“, so Catharina Weis, die Stufenleiterin 8-10 und Organisatorin des Projektes. „Alle 9. Klassen haben während der politischen Woche unterschiedliche Workshops durchlaufen, die Diskriminierung aus verschiedensten Blickwinkeln und Perspektiven beleuchtet haben. Dabei ging es nicht bloß um inhaltlichen Input, sondern darum, selbst tätig und aktiv zu werden.“ Die SchülerInnen wurden in dieser Woche vor allem durch außerschulische Kooperationspartner wie beispielsweise die Rote Linie Marburg, Jetzt! e.V., Violence Prevention Network, Netzwerk für Demokratie und Courage, Spiegelbild, Creative Change, etc. in unterschiedliche Themenfelder von Diskriminierung/Rassismus mitgenommen und auch die Resilienzförderung im Bereich „Wie sage ich nein?!“ stand dabei im Blickpunkt der Betrachtungen. Auch die KollegInnen der CKS haben ebenfalls interessante und spannende Workshoptage für ihre SchülerInnnen entwickelt und durchgeführt. Außerdem stand den LehrerInnen und SchülerInnen die Ausstellung „„RECHTSaußen – MITTENdrin?  Rechtsextremismus: Erscheinungsformen und Handlungsmöglichkeiten“ des Beratungsnetzwerkes Hessen frei zugänglich für die Vorbereitung der politischen Woche vor Ort zur Verfügung. Den Abschluss der politischen Woche bildete ein Workshop mit Philip Schlaffer (Ex-Neonazi), der über seinen Weg in extremistische Ideologien und seinen Ausstieg daraus referierte und die Jugendlichen für Werte wie Demokratie, Toleranz, Vielfalt und die Gleichheit aller Menschen auf spannende Weise sensibilisierte.

Hier gehts zur Bildergalerie.