Der Boss geht

Was mit diesen knappen drei Worten von Schülerinnen und Schülern in den letzten Tagen immer wieder zu hören war, spiegelt einerseits Bedauern aber auch den Respekt und die Anerkennung eines Schulleiters, die dieser sich innerhalb seiner Schulgemeinde erworben hat. Damit einher geht das Bewusstsein, dass hier einer in den Ruhestand geht, der in seiner unnachahmlichen Art „die Schule aus den Angeln gehoben“ hat.
Zwölf Jahre hat Direktor Michael Obermann die integrierte Gesamtschule geprägt und zur heutigen größten Mittelstufenschule im Amtsbereich Limburg-Weilburg und Lahn-Dill-Kreis zeitgemäß ausgerichtet. „Redegewandt und eindringlich gelingt es ihm die pädagogische Welt zu erklären sowie pragmatische Lösungen dafür zu finden. Gleichzeitig zelebriert er eine wohltuende Leichtigkeit als Führungsstil“, so seine Schulleitungsmitglieder.
Dabei liegen Jahre zurück, in denen geplant, gebaut, neugestaltet und für ein emphatisches Miteinander geworben wurde. Dann kam die große Pandemie und verlangte wiederum Gespür für das Mögliche und Machbare.Immer wieder forderte er Nachsicht und Geduld im Umgang mit Menschen und mahnte zur Achtsamkeit in Bezug auf Bildungsnachteile und veränderte gesellschaftliche Herausforderungen.„MO“- wie sein Kollegium ihn nennt – zeigte dabei souveränes Handeln und kreative Gestaltungsfreude, um die CKS zu einem attraktiven Ort des Lehrens und des Lernens zu machen.Schülernah, wertschätzend und auf den gemeinsamen Konsens achtend, war „der umtriebige Chef“ präsent im Alltag und formte maßgeblich die positive Schulkultur.
Auch seine gepflegte Dankes- und Willkommenskultur wird hoffentlich im Alltag der Carl-Kellner-Schule verankert bleiben.

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