Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 10 werden fit gemacht für die Oberstufe
Im Frühjahr 1772 traf der junge Goethe in Wetzlar ein, um sich der Juristerei zu widmen. Der „Sturm und Drang“ geprägte Goethe gab sich jedoch lieber dem Erschaffen seiner Schriften hin: So entstand sein Briefroman „Die Leiden des jungen Werthers“.
Goethes Vergnügungen waren die Erkundungen der Natur, außerhalb der Stadtmauern Wetzlars, im heutigen Lahntal und auf dem Lahnberg, mit Wanderungen bis nach Garbenheim, das er sehr mochte. Die Schülerinnen und Schüler der Carl-Kellner-Schule wanderten die Stationen des „Goetherundwegs" ab, begleitet von Erläuterungen des Romans „Die Leiden des jungen Werthers“, dessen Figuren und der Verstrickungen zwischen „Wahrheit“ und „Dichtung“.
Unter der Leitung von Frau Lich-Brand und Herrn Hoffmann war der Domplatz Startpunkt der Exkursion, an welchem das ehemalige Reichkammergericht seinen Standort hatte, inkl. einiger Erläuterungen zur damaligen Stadtgeschichte Wetzlars.
Neben dem ehemaligen „Wöllbacher Brunnen“, heute der „Goethebrunnen“, führte der Rundweg am Rosengärtchen vorbei, über den Kornmarkt bis zum Lottehof. Hier erfuhren die Schülerinnen und Schüler, wann und in welcher Situation Goethe Charlotte Buff zum ersten Mal begegnete.
Am Ende des Rundgangs warfen die Schülerinnen und Schüler am Schillerplatz einen Blick auf das Jerusalemhaus, dessen ehemaliger Bewohner „Jerusalem“ Vorbild für Goethes Werther-Figur war.