Unter diesem Motto fand eine außergewöhnliche Unterrichtsstunde an der Carl-Kellner-Schule in Braunfels statt. Frau Gerhild Kirschner, ehemalige Schulleiterin der GS Bonbaden, besuchte den Wahlpflichtkurs „Geschichtswerkstatt“ der CKS.

Dabei unterstütze die erfahrene Autorin von lokalhistorischen Berichten die Schülerinnen und Schüler bei der Arbeit mit geschichtlichen Quellen. Ziel des Kurses ist es , an die ermordete und deportierte jüdische Bevölkerung aus Braunfels und seinen Stadtteilen zu gedenken und das Einzelschicksal genauer zu beleuchten. Angedacht ist eine Fortführung des Projektes mit Hilfe der sog. Stolpersteine, die bereits in anderen Nachbarstädten- und gemeinden als Mahnmal an eine grauenhafte Zeitepoche erinnern sollen. „Gegen das Vergessen“ sagten mehrere SuS nach dem Gespräch mit der Expertin Fr. Kirschner. Sie erläuterte eindrucksvoll die Vorgehensweise in der Recherchearbeit und gab hilfreiche Tipps im Umgang mit Quellen. Auch wurden versch. Interview-Techniken erklärt, mit denen man Zeitzeugen das ein oder andere wichtige Detail entlocken kann.

Die Schüler des Geschichtsprojektes versuchen nun diesen hilfreichen Hinweisen nachzugehen und streben Kooperationen mit wichtigen Institutionen in der Region an. Herr Huber (Stufenleiter der Jg. 8-10) und Frau Langner (Initiatorin des Projektes) unterstützen dieses Projekt tatkräftig, helfen den Schülern bei Fragen gerne aus und sind hauptsächlich für den Kontakt zwischen Schule und Stadt zuständig.