Forschen leicht gemacht

Endlich konnte in diesem Jahr wieder ein Forschertag an der Carl-Kellner-Schule Braunfels durchgeführt werden. „Das war immer ein ganz besonderer Tag für unsere Fünftklässler und wir sind sehr froh, dass wir das Projekt durch ein umfassendes Hygienekonzept wieder umsetzen konnten.“, so Catharina Weis, die Stufenleiterin der Carl-Kellner-Schule. Die Kooperation zwischen dem Leiter der Abteilung Didaktik der Biologie der Universität Siegen, Herrn Dr. Hagen Kunz und dem ehemaligen Rektor als Ausbildungsleiter Jörg Steuernagel ermöglichte ein modernes und kindgerechtes Forschungsprojekt im Bereich der Biologie. Schon nach einem kurzen und interessanten Einstieg in die Thematik „Überwinterung“, war der Forschergeist der Kinder schnell geweckt und sie brannten darauf zu ersten eigenen Ergebnissen zu gelangen. Anhand von lebenden Insekten führten sie unterschiedlichste Forschungen durch und mussten sich dabei mit biologischen und wissenschaftlichen Arbeitsweisen auseinandersetzen. Sie schlüpften motiviert in die Rolle von Naturwissenschaftlern. Sie nutzten das Angebot, ihr Wissen schülergerecht, experimentell, aktiv und eigenständig anzuwenden, zu erweitern und durch eigene Forschungsaktivitäten subjektiv Neues herauszufinden. Dabei wurde ihre Neugier geweckt, so dass sie eigenständig Forscherfragen entwickelten und gemeinsam nach Lösungen suchten. So kam die Veranstaltung dem Ziel ein Stück näher, Interesse für naturwissenschaftliches Arbeiten im Unterricht zu wecken und Problemen der Lernenden mit der Denk- und Arbeitsweise der Naturwissenschaften entgegenzuwirken. Die Studentinnen und Studenten, die das Forschungsprojekt mitentwickelten, erhielten dabei Einblick in das Potential naturwissenschaftlichen Arbeitens in der Schule. Die Lehramtsanwärter erweiterten ihre Kenntnisse zum Aufbau von und in der Bewertung des Biologieunterrichts. Die Veranstaltung unterstützte außerdem die Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer vor Ort weiterhin eine Lernkultur zu etablieren, bei der Fragen und Phänomene von Schülern den Ausgangspunkt naturwissenschaftlichen Lernens und Arbeitens bilden. Sie zeigte Möglichkeiten auf, wie sich Lerngruppen forschend neues Wissen über die Welt aneignen können. Des Weiteren wurden die experimentellen und didaktischen Fähigkeiten der Studierenden an diesem konkreten Beispiel erweitert. Die Fünftklässler waren durch die Bank weg begeistert. „Das war ein spannender Tag. Wir durften alles selbst ausprobieren und haben viele neue Sachen herausgefunden“, so eine Fünftklässlerin der Klasse 5f. „Unsere Schüler und Schülerinnen waren mit vollem Eifer beim Forschen an lebenden Objekten zu beobachten. Interessanter hätte man ein Forschungsprojekt nicht gestalten können und das war deutlich an allen Rückmeldungen der Fünftklässler zu erkennen.“, so Catharina Weis.

Ein tolles Projekt!