Carl-Kellner-Schule Braunfels: Jetzt erst recht!

Die Carl-Kellner-Schule bot am vergangenen Dienstag ihren Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 8 und 9 ein besonderes Highlight – 100 Minuten Berg- und Talfahrt der Emotionen mit anschließendem „Hole-in-One“ für die persönliche Berufsplanung.
Das gibt’s nicht alle Tage und wegen Coronazeiten schon lange nicht mehr – aber jetzt endlich wieder und „Jetzt erst recht!“ ein bunter Tag mit viel Input, der garantiert viel Output in Taten umsetzt.
Spätestens nach 45 Minuten Osman Citirs bunter Geschichten, die dann noch weitere 55 Minuten die Lernenden in ihren Bann gezogen hat, waren sie alle bei ihm. Sie lachen, scherzen, denken, fühlen und weinen mit ihm, denn seine Geschichte ist Teil ihrer Geschichte – ihrer Erlebnisse, ihrer Ängste, Hoffnungen und Wünsche.
Es war ein Programm, was junge Menschen mitzieht in eine Gedankenwelt, die nach 100 Minuten raus aus der Komfortzone bricht und Realität werden will. Ja, tatsächlich im Anschluss an Citirs Motivationsprogramm wollen die Jugendlichen Bewegung – in der Gruppe, in Talks mit 11 Unternehmen, die Berufe in Hülle und Fülle mitgebracht haben. Und so ziehen sie aus der Sporthalle in die Welt der Berufe und entdecken nach der Show über 40 Berufsbilder mit Firmen der Region. Mit dabei waren Buderus Edelstahl, die Bundespolizei, das Finanzamt Wetzlar, das Hauptzollamt Gießen, die Lahn-Dill-Kliniken, der Magistrat der Stadt Braunfels, Pfeiffer Vacuum, ZEISS Deutschland, die Agentur für Arbeit, die Firma Lewalter als auch die Gemeindevertretung Schöffengrund. „Das hat sich gelohnt“, meint eine Schülerin des 8. Jahrgangs, „eigentlich wollte ich immer etwas mit Metalltechnik lernen. Aber heute weiß ich, dass ich in die Pflege gehen möchte. Die Einblicke waren wirklich überzeugend.“ Die rund 11 Unternehmen und Einrichtungen standen mit ihren Auszubildenden in Workshops für die jungen Menschen bereit. Mit Hilfe von Sigma Studios und einem überaus engagierten Team der Carl-Kellner-Schule verlief die erste Großveranstaltung seit langem für die Berufsfindung super erfolgreich. „Es war etwas komplett anderes als das, was wir als Schule sonst für unsere Lernenden im Gepäck haben.“, so Frau Weis, die Stufenleiterin und Koordinatorin des Projektes. „Herr Citir hat die Schüler/innen in seinen Bann gezogen, sie motiviert und dafür sensibilisiert „Jetzt erst recht!“ aufzustehen und für die eigenen Ziele zu kämpfen. Die Unternehmen der Region, denen großer Dank für das großartige und einzigartige Engagement gilt, haben das ganze Projekt durch ihre Workshops abwechslungsreich, spannend und inhaltlich auf breite Beine gestellt! Auch die Resonanzen der Lernenden waren so positiv, das hatten wir einfach lange nicht mehr! Und wenn der Satz „Jetzt erst recht!“ noch ein Weilchen in den Ohren der jungen Menschen ertönt, wir dann und wann darauf zurückgreifen können, dann haben wir mit diesem Projekt alles richtig gemacht!“